Wo schreiben sie denn selbst? – Texte von Nutzer*innen von leichter und einfacher Sprache?

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Seit meiner Teilnahme an einem Seminar für leichte und einfache Sprache interessiere ich mich für das, was sich im Umgang mit leichter und einfacher Sprache tut. Allerdings konnte ich mich in den letzten eineinhalb Jahren nicht so viel mit diesem Thema befassen, wie ich es gern wollte.

Aber seit dem Tag des Buches am 23. April 2025 habe ich beschlossen der leichten und der einfachen Sprache wieder mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Vor allem für mein Lieblingsthema Literatur interessiere ich mich wieder sehr stark.

Bezogen auf Literatur tut sich was, zum Beispiel: im Spaß am Lesen Verlag. Dieser bietet nicht nur Bücher mit Inhalten in den verschiedenen Leseniveaus an. Auch ein Rätselspiel in einfacher Sprache ist im Angebot des Verlages.

Spaß am Lesen hat zum Welttag des Buches die Ausschreibung für einen Kurzgeschichtenwettbewerb durchgeführt, die inzwischen beendet ist.

Meine Meinung war und ist, dass das Lesen für das Schreiben und daher für Schreibende von großeer Bedeutung ist. Das Lesefutter kann für Schreibende gar nicht vielseitig genug sein. Und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das für schreibende in leichter oder einfacher Sprache nicht auch zutrifft. Dankenswerterweise sorgen Übersetzer*innen für eine immer größere Vielfalt von Artikeln und Büchern in leichter und einfacher Sprache. Nutzer*innen von leichter und einfacher Sprache prüfen die Texte auf ihre Verständlichkeit für die Leser*innen und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur „Vermehrung“ von Texten aller Art in ihrer eigenen Sprache.

Kurz nach dem Seminar, das ich zu Beginn dieses Artikels erwähnt habe, frage ich mich:
„Wo schreiben sie denn selbst, die Nutzer*innen von leichter und einfacher Sprache?“
Ich bin zeitweilig einem Blogprojekt gefolgt, das von einer jungen Frau geschrieben wurde, die leichte Sprache nutzt. Allerdings gibt es von Nathalie Dedreux seit 2023 keine Artikel über ihren Alltag und ihr politisches Engagement mehr.

Der Mgang mit Literatur kann für leichte und einfache Sprache sensibilisieren. Ein Beispiel dafür ist ein Workshop, der auf der Website Textöffner beschrieben wird. Der Beitrag berichtet über ein Wochenendseminar zum Thema leichte Sprache und Lyrik.

Sich mit der Frage, was ein Gedicht ist, was Lyrik bedeuten kann und dem Thema Regeln der leichten Sprache in einem Seminar zu befassen, macht auf leichte Sprache und die Möglichkeiten von Lyrik gleichermaßen aufmerksam und ist spannend. Aber nach der Lektüre des Artikels habe ich mich gefragt:
„Wo und wie schreiben sie denn selbst Lyrik, die Nutzer*innen von leichter und einfacher Sprache?“

Vor eineigen Jahren habe ich einen ersten Versuch gestartet, mich praktisch der Frage zu widmen, wie Nutzer*innen von leichter und einfacher Sprache selbst zur Literatur kommen können.

Der versuch ist in den Kinderschuhen. es heißt: leicht erzählen und schreiben.

Am 23. april habe ich mich auch dazu entschieden Möglichkeiten zur Bearbeitung dieses Projekts zu suchen. Aber einige Dinge sind mir klar.

1. Dieses Projekt kann ich nicht allein und nebenbei fortführen.
2. Eine Prüfgruppe ist unerlässlich.
3. Das Schreiben von Nutzer*innen. von leichter und einfacher Sprache kann nicht nur ausschließlich im Internet stattfinden.

Aus den genannten gründen suche ich Projekte, die es vielleicht schon gibt, die ich aber nicht gefunden habe. Ebenfalls wünsche ich mir Kontakt zu Prüfer*innen oder Prüfgruppen.

Möglicherweise gibt es ja auch jemanden, der Ideen und Möglichkeiten hat, die Bildung in sachen Literatur für Nutzer*innen von leichter und einfacher Sprache zu einem neuen Konzept zu bringen.

Für Anregungen und Kommentare aller Art bin ich schon jetzt sehr dankbar.
Christiane (Paula Grimm)

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